„Gemäß dem Bundestierschutzgesetz ist das Töten gesunder Tiere ohne sinnvollen Grund, also der Weiterverwertung des Fleisches, nicht gestattet. Deshalb werden alte Legehennen zu Suppenhühner verarbeitet.”

Ab der 70. Lebenswoche nimmt die Legeleistung der Hühner deutlich ab und die Eier werden zwar größer sind aber dünnschaliger. Damit besteht erhöhte Bruchgefahr, was für Sortierung, Qualitätskontrolle, Transport und Verkauf schwierig ist. Solche Eier sind im Lebensmitteleinzelhandel nicht mehr erwünscht.

Wenn Legehennen aufgrund nachlassender Legeleistung und erhöhter Bruchgefahr der Eier aus der Haltung genommen werden müssen, stellt sich für die Hühnerhalter die Frage: Was geschieht mit den Tieren?

Hintergrundinformationen

Effiziente Ressourcennutzung anstreben

Gemäß dem Bundestierschutzgesetz ist das Töten gesunder Tiere ohne Verwertung des Fleisches untersagt. Daher ist die Entsorgung über die Tierkörperverwertung (TKV) nicht nur unethisch, sondern auch eine Verschwendung von Ressourcen.

Obwohl das Fleisch von "Althennen" oder "Suppenhennen" in Menge und Qualität nicht mit dem von Masthühnern vergleichbar ist, handelt es sich dennoch um hochwertige Lebensmittel mit speziellen Ernährungsvorteilen für den Menschen.

Darum werden Legehennen zu ”Suppenhennen“ verwertet. Österreich verfügt über einen eigenen Suppenhennen Schlachtbetrieb, in dem der Großteil der österreichischen Suppenhennen geschlachtet wird. Das Fleisch der österreichischen Suppenhennen wird für den menschlichen Verzehr verwertet und von Abnehmern zu Geschnetzeltem, Pasteten oder Suppeneinlage verarbeitet.

Was war früher da, Hühnersuppe oder Suppenhuhn?

Der Name Suppenhuhn begründet sich in der landläufigen Nutzung der geschlachteten Althennen, die früher oder auch noch heute als Hühner für die Suppe verwendet werden.

Der Hühnersuppe wird eine gesundheitsfördernde Wirkung bei leichten Erkrankungen nachgesagt.